Start: Tardajos 28.05.2018
geplantes Ziel: Castrojeriz
tatsächliches Ziel: Castrojeriz
Distanz: 31 km
Höhenunterschied: 100 m
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Das erste Mal auf dem Camino, dass ich tatsächlich durch meinen Wecker geweckt wurde und keine Lust hatte
aufzustehen.  Habe es geschafft, mich zurecht zu machen, ohne die beiden anderen zu wecken.
Heute ideales Laufwetter wenngleich ein wenig frisch. Geschlossene Bewölkung, leichter Wind, aber trocken.
Auf dem Camino war es herrlich ruhig bevor ich zu einer Gruppe junger Amerikanerinnen aufschloss, die sich
laut lachend und grölend unterhielten. Näher kommend war dann auch erkennbar, dass alle einen Deko-Rucksack
trugen.

(DEKOrations-Rucksack = Maximal drei Pfund leichtes Utensil, ausreichend für Butterbrot, Cola-Dose und
Regenponcho, selbstverständlich mit Jakobsmuschel. Das "richtige" Gepäck ist mit dem Taxi unterwegs zum
nächsten Hotel)

Schnell vorbei und Distanz schaffen. Das war leider unmöglich, da der Wind von hinten ihr Gegröle zu mir
herübertrug. Also Stop, simulierte Pause und die Touristen passieren lassen. Ihr fröhliches Buen Camino blieb von
mir unbeantwortet. Als sie weit genug weg waren, ging es mit ganz viel Ruhe weiter. Im nächsten Ort dann in einer Bar
eingekehrt, Doppelter Kaffee, Mürbeteigteilchen, Glas Wasser, eine Birne. Alex war inzwischen auch da, ich startete
vor ihm,  aber er sollte mich sehr bald wieder überholen. Keine weiteren Pausen eingelegt wegen der vielen Touristen.
An der Zielherberge war ich vor Alex, weil er pausiert hatte.  Zusammen ein Bocadillo gegessen, ein Bier, nächste
Etappe besprochen und Betten in der nächsten Herberge reserviert. Wir machen das zwar zusammen, aber auf dem
Camino macht jeder sein Ding und deshalb funktioniert es. Beim Schlendern durch's Dorf haben wir dann noch Benedikt
getroffen und mit ihm gemeinsam ein Glas Rotwein getrunken. Mit ihm hatten wir gar nicht mehr gerechnet, weil er eigentlich
schneller zu sein schien als wir. Nach einer halben Stunde trennten sich unsere Wege wieder, da er in einer anderen
Herberge abgestiegen war.
Unsere Herberge war wirklich rustikal und gemütlich. Der Hospitalero, der mich in Empfang nahm und der die Formalitäten
(Personalausweisdaten erfassen, Stempel in den Pilgerpass) mit mir erledigt hat, bestand anschließend darauf, mir meinen
Rucksack ins Zimmer zu tragen. Das wäre in seinem Haus so üblich. Bevor er anschließend beleidigt ist, hab ich ihn meinen
Rucksack tragen lassen, auch, wenn mir nicht wohl dabei war.

Macaroni Bolognese, Coq au Vin mit Pommes, Joghurt
P.S.: Die Spanier können keine Pommes, hell, pappig, kein bißchen knusprig


Kurz hinter Tardajos Kurz hinter Tardajos Kurz hinter Tardajos Auf dem Weg nach
Hornillos del Camino
Auf dem Weg nach
Hornillos del Camino
Auf dem Weg nach Hontanas
Flora am Wegesrand Flora am Wegesrand Auf dem Weg nach Hontanas Hontanas Hontanas Hontanas
Hontanas Auf dem Weg nach
San Anton
Auf dem Weg nach
San Anton
Hospital de San Anton Hospital de San Anton Kurz vor Castrojeriz
Kurz vor Castrojeriz Castrojeriz Castrojeriz Castrojeriz Albergue Casa Nostra Albergue Casa Nostra
Albergue Casa Nostra Stempel Albergue Casa Nostra